Versamm­lungs­stätten

Nachhaltige Versammlungsstätten mit der DGNB zertifizieren

Egal ob Kongresshallen, Messe- oder Stadthallen, Museen, Theater und Varietés, Bibliotheken oder Terminalgebäude, bei der Planung zukunftsfähiger Versammlungsstätten muss den Besonderheiten dieser Nutzung im Rahmen einer ganzheitlich nachhaltigen Betrachtung Rechnung getragen werden. Hierbei geht es neben den ökologischen Aspekten insbesondere darum, einen hohen Nutzerkomfort sowohl in akustischer, thermischer als auch visueller Hinsicht zu realisieren. Aber auch die Ansprüche an eine optimale Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes, die Barrierefreiheit sowie eine optimale Mobilitätsinfrastruktur müssen in der Planung berücksichtigt werden. Das Nutzungsprofil für Versammlungsstätten kann hier als Planungs- und Qualitätssicherungstool unterstützen.

Für Versammlungsstätten gelten die jeweils aktuellen DGNB Systeme Gebäude Neubau und Gebäude im Betrieb. Ausnahmen sind Projekte, die schon mit einer vorherigen Marktversion vorzertifiziert wurden. Diese Projekte dürfen in der gleichen Version auch für das Zertifikat angemeldet werden.

  • Beitrag zum Klimaschutz durch verringerten Ausstoß klimaschädlicher Gase über den gesamten Lebenszyklus hinweg
  • Hoher Komfort
  • Erhöhtes Wohlbefinden
  • Gesteigerte Attraktivität für Mitarbeitende
  • Gesteigerte Produktivität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden
  • Geringes Leerstandrisiko
  • Hohe Gebäudeflexibilität durch z.B. einfachere Anpassungen bei Veränderungen (Betriebsprozesse; Personal)
  • Geringere Kosten bei Umbauten
  • Geringere Betriebs- und Instandsetzungskosten
  • Vorteile beim Verkauf von Immobilien

Das Zertifikat richtet sich an alle, die eine Versammlungsstätte planen und errichten wollen. Dies können Projektentwicklungsbüros, Kommunen, Unternehmen als Eigennutzende oder auch Immobilienfonds sein. Wer eine solche Immobilie erwerben oder zur Nutzung mieten will, dem dient das DGNB Zertifikat als unabhängig geprüfter Beleg der ganzheitlichen Qualität des Gebäudes.

  • Ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Nachhaltigkeitsanforderungen
  • Transparente und unabhängige Qualitätsauszeichnung sowie -sicherung bei Planung, Bau und Betrieb
  • Transparenz hinsichtlich eingesparter Ressourcen und Emissionen
  • Kommunikation des Projekts in der Öffentlichkeit und Steigerung der Akzeptanz
  • Internationale Anwendbarkeit und Vergleichbarkeit
  • Reduzierter Aufwand bei der DGNB Gebäudezertifizierung durch die Anrechenbarkeit von Nachweisen aus der Quartierszertifizierung
  • Grundlage für Verkauf in nachhaltige Immobilienfonds
  • Zertifizierung als Möglichkeit nachhaltiger Investitionen
  • Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen
  • Hohe Zukunftssicherheit durch Reduktion kostenintensiver Risiken

Das Nutzungsprofil legt in der Bewertung neben ökologischen Aspekten, wie zum Beispiel der Ressourceneinsparung, einen besonderen Schwerpunkt auf den Nutzendenkomfort – etwa in akustischer, thermischer und auch visueller Hinsicht. Zudem ist die Aufenthaltsqualität von hoher Relevanz. Bei der Bewertung der Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit des Gebäudes wird zudem die Möglichkeit der Mehrfachnutzung von Flächen bewertet. Ebenfalls von hoher Bedeutung ist die Art der Umsetzung der Barrierefreiheit sowie die Erreichbarkeit und eine gute Mobilitätsinfrastruktur. Positiv bewertet werden Synergieeffekte von Versammlungsstätten, die zu einem zusammenhängenden Komplex von Gebäuden gehören.

Das Nutzungsprofil ist spezifisch für Versammlungsstätten konzipiert. Hierunter sind alle Gebäude zu verstehen, die für die gleichzeitige Anwesenheit vieler Menschen bei Veranstaltungen bestimmt sind, wie bspw. Kongressgebäude, Messe- und Stadthallen,Theater und Konzerthäuser, Museen, Kultur-, Bürgerzentren oder Bibliotheken. Auch ist es möglich andere hier nicht benannte Versammlungsstätten mit dem Nutzungsprofil zu zertifizieren, wenn diese einem Gebäudetypen zugeordnet werden können. Nicht abgebildet werden jedoch Schulen und Labore. Hier empfiehlt sich eine Zertifizierung nach den Nutzungsprofilen Bildungsbauten und Laborgebäude.

Ausgewählte DGNB-zertifizierte Projekte

Neubau Experimenta Heilbronn
Neubau Experimenta Heilbronn, Heilbronn
Gebäude Neubau
Versammlungsstätten
Neubau Halle 3C
Neubau Halle 3C, Nürnberg
Gebäude Neubau
Versammlungsstätten

Verfügbare Kriterienkataloge

Dokument|pdf|Deutsch|9 MB

DGNB Kriterienkatalog Gebäude Neubau, Version 2023, 2. Auflage

Veröffentlichungsdatum: 01.07.2023
Dokument|pdf|Deutsch|13 MB

DGNB Kriterienkatalog Gebäude Neubau, Version 2018

Dokument|pdf|Deutsch|4 MB

DGNB Kriterienkatalog Gebäude im Betrieb, Version 2020, 2. Auflage

Dokument|pdf|Deutsch|12 MB

DGNB Kriterienkatalog Gebäude Sanierung, Version 2021, 2. Auflage

Dokument|pdf|Englisch|15 MB

DGNB Criteria Set New Construction Buildings, Version 2020 International

Dokument|pdf|Deutsch|4 MB

DGNB Kriterienkatalog Gebäude im Betrieb, Version 2020, 2. Auflage

Alle Kriterien und Nutzungsprofile
auf einen Blick

Um auf die individuellen Eigenschaften Ihres Bauprojekts eingehen zu können, berücksichtigt das DGNB System eine Vielzahl von Kriterien und Nutzungsprofilen. Eine Übersicht finden Sie hier.

Zur Übersicht aller Kriterien und Nutzungsprofile

Projektanmeldung

Um ein Projekt anzumelden, müssen Auftraggeber zunächst einen DGNB Auditor engagieren. Dieser kann das Projekt anmelden. Auditoren begleiten zudem den gesamten Prozess und übernehmen die Nachweisführung sowie Einreichung bei der DGNB. Sie sind weltweit aktiv und auf bestimmte Nutzungsprofile spezialisiert.

Projekte können in der aktuellen Marktversion "Gebäude Nebau, Version 2018" sowie "Gebäude Neubau, Version 2023" und "Gebäude im Betrieb, Version 2020" angemeldet werden. Für international geplante Projekte gilt die Marktversion "New Construction of Buildings, Version 2020 International".

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Ihre Ansprechperson

Karen Sternsdorff

Senior Beraterin Zertifizierung Gebäude