DGNB Zer­ti­fi­zie­rung für Gebäude

Nachhaltige Gebäude planen und zertifizieren

Um nachhaltiges Bauen planbar, messbar und vergleichbar zu machen, hat die DGNB ein Zertifizierungssystem entwickelt, das als Planungs- und Optimierungstool alle am Bau Beteiligten bei der Umsetzung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsqualität unterstützt. Um ein nachhaltiges Projekt bewerten zu können, werden verschiedene Zertifizierungskriterien individuell auf unterschiedliche Gebäudetypen und Nutzungsprofile angewandt.

DGNB Qualität im gesamten Lebenszyklus

Von der Planung bis zum Rückbau durchläuft ein Gebäude verschiedene Phasen im Lebenszyklus mit unterschiedlichen Anforderungen oder Voraussetzungen für die jeweilige Phase.

Immer das passende System

Um den Anforderungen der unterschiedlichen Phasen im Lebenszyklus gerecht zu werden, kann eine DGNB Zertifizierung sowohl für Neubauten und Bestandsgebäude, bei einer Sanierung, für die Gestaltung von Innenräumen, den Gebäudebetrieb sowie für den Rückbau oder bei Baustellen angewandt werden:

Mit dem DGNB System für Neubau als Planungs- und Optimierungstool können Nachhaltigkeitsziele für Ihr zukunftsfähiges Bauprojekt definiert und nachweislich qualitätsgesichert umgesetzt werden. Gebäude können bis zu drei Jahre nach deren Fertigstellung zertifiziert werden.

Zum DGNB System für Neubau

Zum DGNB System for New Construction of Buildings International

Objekte, die aktuell enorme Mängel aufweisen, bieten durch Renovierungen und Instandsetzung große Potenziale im Sinne des Klimaschutzes. Genau hier setzt das DGNB System für Sanierung an.

Zum DGNB System für Sanierung

Zum DGNB System for Renovation of Buildings International

Einem Großteil der Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen geht heute ein Rückbau voraus. Mit dem DGNB System für Rückbau kann diese Phase im Bauprozess berücksichtigt werden.

Zum DGNB System für Rückbau

Über 30 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland entstehen durch den Betrieb von Gebäuden. Bei der Erreichung der Klimaziele kommt dem Betrieb von Gebäuden deshalb besondere Bedeutung zu. Ganz nebenbei können bei der Betriebsoptimierung die Kosten für den Betrieb signifikant gesenkt werden.

Zum DGNB System für Gebäude im Betrieb

90 Prozent unserer Zeit verbringen wir in Gebäuden. Um die Gesundheit, die Ergonomie, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Menschen aktiv zu fördern, beschäftigt sich das DGNB System für Innenräume mit dem Innenausbau – unabhängig von einer bereits bestehenden Zertifizierung des Gebäudes. Zudem werden der bewusstere Einsatz finanzieller Mittel, der schonende Umgang mit Ressourcen, sowie der Einsatz schadstoffarmer Produkte bewertet.

Zum DGNB System für Innenräume

Das DGNB System für Baustellen bewertet die ökologische Nachhaltigkeit im Hinblick auf Materialeinsatz, Ressourcenschonung, Transport, die Vermeidung von Schadstoffen, die Wahrung der Biodiversität sowie die soziale Verantwortung auf Baustellen. Die Sicherheit aller am Bau Beteiligten und der Einsatz präventiver Maßnahmen zum Gesundheitsschutz stellen dabei eine hohe Relevanz dar.

Zum DGNB System für Baustellen

Warum zertifizieren?

  • Das DGNB System ist ein performance- und bilanzorientiertes Planungs- und Optimierungstool für alle am Bau Beteiligten
  • Es sichert die Umsetzung einer ganzheitlichen Qualität in Planung, Bau und Betrieb
  • Es steht für eine hohe Zukunftssicherheit durch die Reduktion von kostenintensiven Risiken
  • Das DGNB Zertifikat ist der unabhängige, transparente Nachweis der tatsächlich umgesetzten Qualität
  • Die Auszeichnung kann auch als Kommunikationsthema und Vermarktungsinstrument eingesetzt werden

Nach welchen Kriterien wird zertifiziert?

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Die Kriterien des DGNB Systems für Gebäude Neubau, Version 2018 finden Sie hier.

In der Systemversion 2023 gelten für den Neubau von Gebäuden insgesamt 29 Kriterien aus 6 Themenfeldern:

 

  • Ökologische Qualität

Die sechs Kriterien der Ökologischen Qualität erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Gebäuden auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Klimaschutz und Energie (ENV1.1)

Risiken für die lokale Umwelt (ENV1.2)

Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung (ENV1.3)

Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen (ENV2.2)

Flächeninanspruchnahme (ENV2.3)

Biodiversität am Standort (ENV2.4)

 


 

  • Ökonomische Qualität

Die vier Kriterien der Ökonomischen Qualität dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten) und der Wertentwicklung.

Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus (ECO1.1)

Wertstabilität und Anpassungsfähigkeit (ECO2.4)

Klimaresilienz (ECO2.6)

Dokumentation (ECO2.7)

 


 

  • Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die sechs Kriterien der Soziokulturellen und funktionalen Qualität helfen dabei, Gebäude hinsichtlich Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit sowie wesentlichen Aspekten der Funktionalität zu beurteilen.

Thermischer Komfort (SOC1.1)

Innenraumluftqualität (SOC1.2)

Schallschutz und Akustischer Komfort (SOC1.3)

Visueller Komfort (SOC1.4)

Aufenthaltsqualitäten innen und außen (SOC1.6)

Barrierefreiheit (SOC2.1)

 


 

  • Technische Qualität

Die vier Kriterien der Technischen Qualität bieten einen Maßstab zur Bewertung der Qualität der technischen Ausführung im Hinblick auf relevante Nachhaltigkeitsaspekte.

Qualität der Gebäudehülle (TEC1.3)

Einsatz und Integration von Gebäudetechnik (TEC1.4)

Zirkuläres Bauen (TEC1.6)

Mobilitätsinfrastruktur (TEC3.1)

 


 

  • Prozessqualität

Die sechs Kriterien der Prozessqualität verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Bauausführung zu erhöhen.

Qualität der Projektvorbereitung (PRO1.1)

Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung und Vergabe (PRO1.4)

Verfahren zur städtebaulichen und gestalterischen Konzeption (PRO1.6)

Baustelle / Bauprozess (PRO2.1)

Geordnete Inbetriebnahme (PRO2.3)

Vorbereitung einer nachhaltigen Nutzung (PRO2.5)

 


 

  • Standortqualität

Die drei Kriterien der Standortqualität beurteilen die Wirkung des Projekts auf sein Umfeld und umgekehrt.

Mikrostandort (SITE1.1)

Verkehrsanbindung (SITE1.3)

Nähe zu nutzungsrelevanten Objekten und Einrichtungen (SITE1.4)

 

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Für Sanierungen gelten insgesamt 37 Kriterien aus 6 Themenfeldern:

 

  • Ökologische Qualität

Die sechs Kriterien der Ökologischen Qualität erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Gebäudesanierungen auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Ökobilanz des Gebäudes (ENV1.1)

Risiken für die lokale Umwelt (ENV1.2)

Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung (ENV1.3)

Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen (ENV2.2)

Flächeninanspruchnahme (ENV2.3)

Biodiversität am Standort (ENV2.4)

 


 

  • Ökonomische Qualität

Die Kriterien der Ökonomischen Qualität dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten) und der Wertentwicklung.

Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus (ECO1.1)

Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit (ECO2.1)

Marktfähigkeit (ECO2.2)

 


 

  • Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die acht Kriterien der Soziokulturellen und funktionalen Qualität helfen dabei, Gebäude hinsichtlich Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit sowie wesentlichen Aspekten der Funktionalität zu beurteilen.

Thermischer Komfort (SOC1.1)

Innenraumluftqualität (SOC1.2)

Akustischer Komfort (SOC1.3)

Visueller Komfort (SOC1.4)

Einflussnahme des Nutzers (SOC1.5)

Aufenthaltsqualitäten innen und außen (SOC1.6)

Sicherheit (SOC1.7)

Barrierefreiheit (SOC2.1)

 


 

  • Technische Qualität

Die sieben Kriterien der Technischen Qualität bieten einen Maßstab zur Bewertung der Qualität der technischen Ausführung im Hinblick auf relevante Nachhaltigkeitsaspekte.

Schallschutz (TEC1.2)

Qualität der Gebäudehülle (TEC1.3)

Einsatz und Integration von Gebäudetechnik (TEC1.4)

Reinigungsfreundlichkeit des Baukörpers (TEC1.5)

Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit (TEC1.6)

Immissionsschutz (TEC1.7)

Mobilitätsinfrastruktur (TEC3.1)

 


 

  • Prozessqualität

Die neun Kriterien der Prozessqualität verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Bauausführung zu erhöhen.

Qualität der Projektvorbereitung (PRO1.1)

Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung und Vergabe (PRO1.4)

Dokumentation für eine nachhaltige Bewirtschaftung (PRO1.5)

Verfahren zur städtebaulichen und gestalterischen Konzeption (PRO1.6)

Baustelle / Bauprozess (PRO2.1)

Qualitätssicherung der Bauausführung (PRO2.2)

Geordnete Inbetriebnahme (PRO2.3)

Nutzerkommunikation (PRO2.4)

FM-gerechte Planung (PRO2.5)

 


 

  • Standortqualität

Die vier Kriterien der Standortqualität beurteilen die Wirkung des Projekts auf sein Umfeld und umgekehrt.

Mikrostandort (SITE1.1)

Ausstrahlung und Einfluss auf das Quartier (SITE1.2)

Verkehrsanbindung (SITE1.3)

Nähe zu nutzungsrelevanten Objekten und Einrichtungen (SITE1.4)

 

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Für den Gebäuderückbau gelten insgesamt 12 Kriterien aus 5 Themenfeldern:

 

  • Ökologische Qualität

Die zwei Kriterien der Ökologischen Qualität erlauben eine Beurteilung der Umweltauswirkungen des Rückbaus.

Materialstrombilanz (ENV1-R)

Gefahrstoffsanierung (ENV2-R)

 


 

  • Ökonomische Qualität

Die Kriterien der Ökonomischen Qualität dienen der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und schaffen ein Bewusstsein für den Wert von Abrissressourcen.

Risikobewertung und Kostensicherheit (ECO1-R)

Werte ausbaufähiger Ressourcen (ECO2-R)

 


 

  • Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die zwei Kriterien der Soziokulturellen und funktionalen Qualität bewerten den Rückbau hinsichtlich Kommunikation und Akzeptanz sowie der Sicherheit aller Beteiligten.

Projektkommunikation (SOC1-R)

Sicherheit (SOC2-R)

 


 

  • Technische Qualität

Die Kriterien der Technischen Qualität bieten einen Maßstab zur Bewertung der Qualität der Rückbauausführung im Hinblick auf relevante Aspekte einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.

Verwertung und Entsorgung (TEC1-R)

Sortenreine Trennung und Kreislaufführung (TEC2-R)

 


 

  • Prozessqualität

Die vier Kriterien der Prozessqualität verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Rückbauausführung zu erhöhen.

Rückbauplanung (PRO1-R)

Ausschreibung (PRO2-R)

Qualitätssicherung und Dokumentation (PRO3-R)

Baustelle und Rückbauprozess (PRO4-R)

 

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Für Innenräume gelten insgesamt 20 Kriterien aus 5 Themenfeldern:

 

  • Ökologische Qualität

Die vier Kriterien der Ökologischen Qualität erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Innenräumen auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Umweltwirkungen über den Lebenszyklus (ENV1.1)

Risiken für die lokale Umwelt (ENV1.2)

Verantwortungsbewusste Ressourcengewinnung (ENV1.3)

Energieeffizienz und Klimaschutz (ENV1.8)

 


 

  • Ökonomische Qualität

Die Kriterien der Ökonomischen Qualität dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten) und der Wertentwicklung.

Kosten über den Lebenszyklus (ECO1.1)

Flexibilität und Umnutzungsfähigkeit (ECO2.1)

 


 

  • Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die sieben Kriterien der Soziokulturellen und funktionalen Qualität helfen dabei, Innenräume hinsichtlich Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit sowie wesentlichen Aspekten der Funktionalität zu beurteilen.

Thermischer Komfort (SOC1.1)

Innenraumluftqualität (SOC1.2)

Akustischer Komfort (SOC1.3)

Visueller Komfort (SOC1.4)

Aufenthaltsqualitäten (SOC1.6)

Gesundheitsfördernde Angebote (SOC1.8)

Barrierefreiheit (SOC2.1)

 


 

  • Technische Qualität

Das Kriterium der Technischen Qualität bieten einen Maßstab zur Bewertung der Qualität der technischen Ausführung im Hinblick auf relevante Nachhaltigkeitsaspekte.

Schallschutz (TEC1.2)

Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit (TEC1.6)

 


 

  • Prozessqualität

Die fünf Kriterien der Prozessqualität verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Bauausführung zu erhöhen.

Projektvorbereitung und Planung (PRO1.1)

Verfahren zur gestalterischen Konzeption (PRO1.6)

Konzeptionierung und Voraussetzungen für eine optimale Nutzung (PRO1.8)

Baustelle / Bauprozess (PRO2.1)

Nutzerkommunikation (PRO2.4)

 

Die DGNB hat zwei englischsprachige Kriterienkataloge für den Neubau von Gebäuden:


Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Das DGNB System for New Construction of Buildings, Version 2020 International besteht aus insgesamt 38 Kriterien aus 6 Themenfeldern:

 

  • Environmental quality

Die sechs Kriterien der "Environmental quality" erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Gebäuden auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Climate action and energy (ENV1.1)

Local environmental impact (ENV1.2)

Responsible resource extraction (ENV1.3)

Potable water demand and waste water volume (ENV2.2)

Land use (ENV2.3)

Biodiversity at the site (ENV2.4)

 


 

  • Economic quality

Die Kriterien der "Economic quality" dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten) und der Wertentwicklung.

Life cycle cost (ECO1.1)

Flexibility and adaptability (ECO2.1)

Commercial viability (ECO2.2)

 


 

  • Sociocultural and functional quality

Die acht Kriterien der "Sociocultural and functional quality" helfen dabei, Gebäude hinsichtlich Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit sowie wesentlichen Aspekten der Funktionalität zu beurteilen.

Thermal comfort (SOC1.1)

Indoor air quality (SOC1.2)

Acoustic comfort (SOC1.3)

Visual comfort (SOC1.4)

User control (SOC1.5)

Quality of indoor and outdoor spaces (SOC1.6)

Safety and security (SOC1.7)

Design for all (SOC2.1)

 


 

  • Technical quality

Die acht Kriterien der "Technical quality" dienen als Maßstab für die Bewertung der Qualität der technischen Ausführung im Hinblick auf die relevanten Nachhaltigkeitsaspekte.

Fire safety (TEC1.1)

Sound insulation (TEC1.2)

Quality of the building envelope (TEC1.3)

Use and integration of building technology (TEC1.4)

Ease of cleaning building components (TEC1.5)

Ease of recovery and recycling (TEC1.6)

Immissions control (TEC1.7)

Mobility infrastructure (TEC3.1)

 


 

  • Process quality

Die neun Kriterien der "Process quality" verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Bauausführung zu erhöhen.

Comprehensive project brief (PRO1.1)

Sustainability aspects in tender phase (PRO1.4)

Documentation for sustainable management (PRO1.5)

Procedure for urban and design planning (PRO1.6)

Construction site / construction process (PRO2.1)

Quality assurance of the construction (PRO2.2)

Systematic commissioning (PRO2.3)

User communication (PRO2.4)

FM-compliant planning (PRO2.5)

 


 

  • Site quality

Die vier Kriterien der "site quality" beurteilen die Wirkung des Projekts auf sein Umfeld und umgekehrt.

Local environment (SITE1.1)

Influence on the district (SITE1.2)

Transport access (SITE1.3)

Access to amenities (SITE1.4)

 

Neben der deutschsprachigen Version des DGNB Systems für Sanierung gibt es das DGNB System for Renovation of Buildings, Version 2022 International in englischer Sprache. Dieses gilt für die Zertifizierung von Gebäudesanierungen in Ländern, in denen es bisher keine adaptierte Version des DGNB Systems gibt.

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Das DGNB System for Renovation of Buildings, Version 2022 International besteht aus insgesamt 38 Kriterien aus 6 Themenfeldern:

 

  • Environmental quality

Die sechs Kriterien der "Environmental quality" erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Gebäudesanierungen auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Building life cycle assessment (ENV1.1)

Local environmental impact (ENV1.2)

Sustainable resource extraction (ENV1.3)

Potable water demand and waste water volume (ENV2.2)

Land use (ENV2.3)

Biodiversity at the site (ENV2.4)

 


 

  • Economic quality

Die Kriterien der "Economic quality" dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskosten) und der Wertentwicklung.

Life cycle cost (ECO1.1)

Flexibility and adaptability (ECO2.1)

Commercial viability (ECO2.2)

 


 

  • Sociocultural and functional quality

Die acht Kriterien der "Sociocultural and functional quality" helfen dabei, Gebäude hinsichtlich Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit sowie wesentlichen Aspekten der Funktionalität zu beurteilen.

Thermal comfort (SOC1.1)

Indoor air quality (SOC1.2)

Acoustic comfort (SOC1.3)

Visual comfort (SOC1.4)

User control (SOC1.5)

Quality of indoor and outdoor spaces (SOC1.6)

Safety and security (SOC1.7)

Design for all (SOC2.1)

 


 

  • Technical quality

Die acht Kriterien der "Technical quality" bieten einen Maßstab zur Bewertung der Qualität der technischen Ausführung im Hinblick auf relevante Nachhaltigkeitsaspekte.

Fire safety (TEC1.1)

Sound insulation (TEC1.2)

Quality of the building envelope (TEC1.3)

Use and integration of building technology (TEC1.4)

Ease of cleaning building components (TEC1.5)

Ease of recovery and recycling (TEC1.6)

Immissions control (TEC1.7)

Mobility infrastructure (TEC3.1)

 


 

  • Process quality

Die neun Kriterien der "Process quality" verfolgen das Ziel, die Qualität der Planung sowie die Qualität der Bauausführung zu erhöhen.

Comprehensive project brief (PRO1.1)

Sustainability aspects in tender phase (PRO1.4)

Documentation for  sustainable management (PRO1.5)

Procedure for urban and design planning (PRO1.6)

Construction site / construction process (PRO2.1)

Quality assurance of the construction (PRO2.2)

Systematic commissioning (PRO2.3)

User communication (PRO2.4)

FM-compliant planning (PRO2.5)

 


 

  • Site quality

Die vier Kriterien der "Site quality" beurteilen die Wirkung des Projekts auf sein Umfeld und umgekehrt.

Local environment (SITE1.1)

Influence on the district (SITE1.2)

Transport access (SITE1.3)

Access to amenities (SITE1.4)

 

Bitte nutzen Sie für Einsicht in einzelne Kriterien den Download der jeweiligen Kriterienkataloge.

Für den Gebäudebetrieb gelten insgesamt 9 Kriterien aus 3 Themenfeldern:

 

  • Ökologische Qualität

Die drei Kriterien der Ökologischen Qualität erlauben eine Beurteilung der Wirkungen von Gebäuden auf die globale und die lokale Umwelt sowie auf die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen.

Klimaschutz und Energie (ENV1-B)

Wasser (ENV2-B)

Wertstoffmanagement (ENV3-B)

 


 

  • Ökonomische Qualität

Die drei Kriterien der Ökonomischen Qualität dienen der Beurteilung der langfristigen Wirtschaftlichkeit und der Wertentwicklung.

Betriebskosten (ECO1-B)

Risikomanagement und Werterhalt (ECO2-B)

Beschaffung und Bewirtschaftung (ECO3-B)

 


 

  • Soziokulturelle und funktionale Qualität

Die drei Kriterien der Soziokulturellen und funktionalen Qualität helfen dabei, Gebäude hinsichtlich Innenraumkomfort, Nutzerzufriedenheit, Gesundheit sowie wesentliche Aspekte der Mobilitätsangebote zu beurteilen.

Innenraumkomfort (SOC1-B)

Nutzerzufriedenheit (SOC2-B)

Mobilität (SOC3-B)

 

Die DGNB Auszeichnung "Nachhaltige Baustelle" basiert auf 5 Kriterien, die jeweils einen unterschiedlichen Einfluss auf die 6 Themenfelder des DGNB Systems (Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Qualität, Technik, Prozesse und Standortqualität) haben. Die Kriterien senden wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.

 

  • Baustellenorganisation

Das Ziel des Kriteriums ist es, in der Beschaffungs- und Bauphase durch eine gut organisierte Baustelle einen reibungslosen und sicheren Bauablauf zu gewährleisten. Darüber hinaus gilt es, Auswirkungen auf die Umwelt und den Verbrauch von Ressourcen im Rahmen der Bauausführung zu minimieren, die Gesundheit aller am Bau Beteiligten zu schützen und die gesellschaftliche Akzeptanz der Baumaßnahme durch umfassende Kommunikation mit der Nachbarschaft zu fördern.
Im Kriterium werden wesentliche Vorgaben zur Baustellenplanung und deren Fortschreibung über die diversen Leistungsphasen hinweg definiert, von der Vorplanung bis zur Objekt- und Bauüberwachung. Gefordert sind Ablauf- und Zeitpläne sowie ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan. Hinzu kommen Maßnahmen zur Vermeidung der Belastung der lokalen Umwelt. Dabei geht es um Konzepte für eine lärm-, staub- und abfallarme Baustelle, den Boden- und Grundwasserschutz sowie eine umwelt- und anwohnerorientierte Logistik.

 


 

  • Ressourcenschutz

Um im Sinne der Kreislaufwirtschaft einen hohen Wert der Ressourcen beizubehalten, gilt es eine größtmögliche Transparenz bezüglich der gewählten Verfahren sowie der Verwertungs- und Entsorgungswege für die beim Bau anfallenden Massen herzustellen. Durch maximale Wiederverwendung und stoffliche Verwertung sollen diese entsprechend optimiert werden. Darüber hinaus ist es das Ziel, alle am Bauprozess beteiligten Personen hinsichtlich der aktiven Beeinflussung dieser Verarbeitungs-, Verwertungs- und Entsorgungswege zu senisbilisieren.

Ein Aspekt im Kriterium bezieht sich auf die Ressourceneinsparung und Emissionsminderung im Bezug auf die genutzte Energie. Zur Förderung des Klimaschutzes wird der Einsatz erneuerbarer Energien ebenso positiv bewertet wie die Nutzung umweltgerechter Transportmittel. Die Wiederverwendung und -verwertung von Baumaterialien steht ebenfalls im Fokus, z.B. über eine aktive Beeinflussung der Verwertungs- und Entsorgungswege. Zudem wird der Wasserverbrauch im Rahmen der Zertifizierung adressiert.

 


 

  • Gesundheit und Soziales

Eine wichtige Rolle kommt zudem dem Schutz der am Bau Beteiligten zu. Soziale Belange sollen durch präventive Gesundheitsmaßnahmen sowie Informationen für Weiterbildungen und Schulungen der Mitarbeiter sichergestellt werden.

Mit Blick auf die Gesundheitsprävention stehen neben der allgemeinmedizinischen Vorsorge auch Maßnahmen im Falle eines besonderen Anlasses (z.B. Pandemie) im Fokus. Ein Arbeits- und Sicherheitsplan für die Bauhauptgewerke sowie eine Gefährdungsbeurteilung durch die beauftragten Unternehmen sind weitere Indikatoren. Auch die projektinterne Kommunikation, z.B. in Bezug auf Mehrsprachigkeit, ist angesprochen. Hinzu kommen Aspekte wie die Arbeitsplatzqualität oder die Absicherung der Sozialleistungen für alle Beteiligten.

 


 

  • Kommunikation mit der lokalen Öffentlichkeit

Die Akzeptanz von Bauprojekten ist ein zentraler Aspekt. Hierbei geht es darum, Menschen proaktiv vor und während der Baumaßnahmen zu informieren und Ansprechpersonen zur Verfügung zu stellen. Besonderen Wert gelegt wird unter anderem auf das Erscheinungsbild der Baustelle für die Öffentlichkeit. Positiv bewertet wird, wenn eine digitale Informationsplattform bereitgestellt wird. Ein solches Vorgehen beugt Konflikten vor und erhöht zudem die Kooperationsbereitschaft lokaler Anspruchsgruppen.

 


 

  • Qualität der Bauausführung

Um Planungsziele zu realisieren, den Ansprüchen mit Blick auf eine ordnungsgemäße Verwendung von Bauprodukten und den Aspekten der Bauüberwachung und -koordination gerecht zu werden, sind eine angemessene Qualitätssicherung sowie eine aussagekräftige Dokumentation wesentlich. Hier werden etwa ein Planverwaltungsmanagement, eine Schnittstellenkoordination oder ein Verbesserungsmanagement positiv bewertet. Im Fokus steht die Qualitätssicherung der verwendeten Bauprodukte sowie Detailthemen wie die Schimmelpilzprävention.

 

Weitere Dokumente

Dokument|pdf|Deutsch|458 KB

Gebäude­zer­ti­fi­zie­rung im zer­ti­fi­zier­ten Quartier

Überschneidungen zwischen Gebäude und Quartier nutzen: Wie Sie die Dokumentation vereinfachen und das Zertifizierungsergebnis von Gebäuden verbessern.


Ihre Ansprechperson

Ralf Pimiskern

Abteilungsleiter DGNB Zertifizierung